Ende

Jetzt, fast 10 Monate nach seinem Tod, geht alles irgendwie noch mal zu Ende. Die Ermittlungen zu seinem Tod sind abgeschlossen, die Todesursache steht fest. Und auch, dass es kein Verfahren geben wird. Strafrechtlich gesehen ist niemandem die Schuld an der Katastrophe zu geben.
Und obwohl ich wusste, dass dieser Tag kommen würde, obwohl ich sogar manchmal fast wahnsinnig geworden bin, weil immer noch nicht klar war, was ihn nun umgebracht hat, geht es mir überhaupt nicht gut. Ich fühle mich leer, hilflos. Vielleicht bin ich noch nicht bereit für diesen Abschluss. Das ist so dumm! Er ist doch schon tot, was kann noch endgültiger sein???
Aber es fühlt sich an, als müsste ich jetzt endgültig loslassen. Es ist alles geklärt, es waren tragische Umstände, einige mögen es "Schicksal" nennen, andere "Pech". Eine einfache Infektion, nicht erkannt, die das Herz in Mitleidenschaft gezogen hat. Auch das unbemerkt, bis eine simple, dumme Erkältung dazu kam. Noch auf dem Weg ins Krankenhaus hieß es: Kreislaufkollaps infolge eines Flüssigkeitsmangels bei einem grippalen Infekt.
Das nächste Mal, als ein Arzt zu mir sprach, sagte er: Es sieht nicht gut aus, wir reanimieren Ihren Lebensgefährten seit 2 Stunden.
Aber wie es dazu kam, kommen konnte, steht erst jetzt fest. Seit zwei Tagen weiß ich nun Bescheid. Und vermeide zu viel freie Zeit für den Kopf.
Ich hatte gehofft, dass das Aufschreiben mir hilft, dass meine Gefühle deutlicher werden, sich vielleicht sogar doch noch die erwartete Erleichterung einstellt. Aber nein. In meinem Kopf ist ein riesiges, hilfloses, verzweifeltes Fragezeichen. Und kein Ende.

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Zuletzt aktualisiert: 12. November, 00:08

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